Mit Aufnahme des Obusbetriebs in Solingen am 19. Juni 1952 stehen dem Verkehrsbetrieb zehn Obusse vom Typ ÜH IIIs zur Verfügung. Mit dem stetigen Netzausbau bis 1959 wird auch der Fahrzeugbedarf größer, so dass insgesamt 62 Obusse des Typs ÜH IIIs fabrikneu beschafft wurden. Später folgten auch noch einige Gebrauchtfahrzeuge.
Die Obusse wurden durch die Firma Uerdingen (Aufbau) und Henschel (Achsen) gefertigt. Die Fahrzeuge besitzen drei druckluftbetriebene Doppelfalttüren. Bei den ersten Wagen sind die vordere und die mittlere Tür einfach und die hintere doppelt breit ausgeführt. Wagen aus späteren Lieferungen erhielten auch eine doppelt breit ausgeführte Mitteltür. Der Schaffnerplatz befindet sich neben der hinteren Tür. Für die Fahrgäste stehen zwischen 28 und 32 (je nach Türanordnung) Sitzplätze mit Durofolsitzfläche bereit.
Die erste Lieferserie hatte eine Antriebsleistung von 90 kW, während die nachfolgenden Lieferserien eine Antriebsleistung von 105 kW aufwiesen.
Um bei Stromausfall oder Rangierarbeiten vom Fahrleitungsnetz unabhängig zu sein, sind alle ÜH IIIs aus Solingen mit einem Notfahraggregat ausgestattet gewesen. Dieses Aggregat besteht aus einem VW-Flachmotor und einem Doppelschlussgenerator. Dieser liefert wiederum dem Fahrschalter eine Gleichspannung.
Mit Ausnahme der drei heute noch vorhanden ÜH IIIs aus Solingen, wurden die ÜH IIIs aus Solingen zwischen 1968 und 1974 abgemeldet und verschrottet.